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Lamaschtu
ist die Dämonin des Kindbettfiebers. Sie raubt der Mutter den Säugling
von der Brust und gefährdet die junge Mutter mit ihrem pestverseuchten
Atem. Sie verursacht den plötzlichen Kindstod. Wenn sie einen gepackt
hält, bekommt man Gelbsucht, Fieber, Anfälle von Irrsinn, Lähmungserscheinungen,
Schüttelfrost und unstillbaren Durst. Als Amulett gegen sie trugen
die Frauen verschiedene Symbole: eine Sonnenscheibe, eine Mondsichel, den
Venusstern und einen Krummstab. Auch das Abbild des Pazuzu war gegen
sie hilfreich. |
Sie
ist furchterregend und grauenhaft anzusehen. Sie hat einen hündischen
Kopf oder den eines Löwen, den Oberkörper einer Frau, Klauen
an den Füßen wie ein Adler, einen Hund und ein Schwein lässt
sie an ihren Brüsten saugen. Sie hält in ihren seitlich ausgebreiteten
Händen je eine Schlange. Lamaschtu kann bekämpft werden. Ihre
Gegner sind der Gott Latarak und der Gott Lulal. Beide helfen dem Beschwörungspriester
bei der Austreibung dieser grässlichen Dämonin.
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Sie
wird gerne dargestellt, wie sie auf einem Esel stehend in einem Boot einen
Fluss hinab fährt. So beschrieben sie die Assyrer:
Sie ist wütend,
sie ist wild, sie ist gefährlich,
sie verbreitet
Schreckensglanz.
Sie ist eine
Wölfin, die Tochter des Anu. |
Ihre Füsse
sind die des Anzu,*
ihre Hände
sind unrein.
Ihr Gesicht
ist das Gesicht eines hungrigen Löwen. |
... Ihr Haar
ist wirr, ihr Lendenschurz zerrissen. ...
Ihre Hände
triefen von Fleischfetzen und Blut. |
Sie kommt
zum Fenster herein, auf dem Bauch kriechend wie eine Schlange. Sie kommt
und geht in ein Haus (, wie sie will).
*Löwenköpfiger
Adler, raubte die Schicksalstafeln. |
Man kann sie
loswerden, aber nicht für immer. Verschiedene Beschwörungen
sind auf uns gekommen, in denen man sie zu bannen versuchte. Sie enden
mit der Vertreibung aus dem Haus der kranken Person. |
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