Schmuck aus dem Grab einer assyrischen Prinzessin, 9. Jh. v. Chr. Mesopotamien lag an der Schnittstelle von Handelsrouten, die vom Persischen Golf im Süden bis zur Türkei im Norden, vom Iranischen Hochplateau im Osten zum Mittelmeer im Westen führten. Es nahm so als Mittler am Überlandhandel der gesamten Region teil.

Schon früh knüpfte man weitreichende Handelsbeziehungen an, um die überaus beliebten Steine Karneol und Lapislazuli sowie Gold zu bekommen. Über verschiedene Zwischenhandelsplätze reichten diese Routen bis Indien und sogar Afghanistan.

Grosse Klumpen von Lapislazuli fanden die Archäologen in der antiken Stadt Ebla (heute: Tell Mardikh) in Syrien, aus denen man Perlen, Schmuckplättchen oder Rollsiegel anfertigte.