Muster einer assyrischen Kachel Die Mengeangaben in den Inschriften assyrischer Herrscher zeigen ihre Macht und ihren Reichtum. Als Tribut schätzten die Assyrer Kostbarkeiten und Kuriositäten ferner Länder, aber ebensosehr natürlich wiederkehrende Tributleistungen an Gold und Silber.

Assurnasirpal II. (883-859 v. Chr.) berichtet in einer Inschrift davon: so erhielt er fünf lebende Elefanten aus Syrien, Wildstiere, Löwen, Strausse und Affen aus anderen Provinzen seines Reiches.

 
Zur Einweihung seines neuen Palastes in Kalchu hielt er ein Gastmahl, an dem insgesamt 69.574 Personen teilnahmen. Er schreibt, dass er seine Gäste 10 Tage lang verpflegte mit Speis und Trank als auch mit Parfümöl für die körperliche Hygiene. Die Liste der Unmengen an Fleisch, Fisch, Vögeln, Broten, Getränken und Gewürzen nimmt ein Viertel der ganzen Inschrift ein. So wurden verarbeitet:

1000 Rinder, 1000 Kälber, 17.000 Schafe, 500 Hirsche, 500 Gazellen,150.000 Enten, 1500 Gänse, 31.000 Vögel verschiedener Art, 10.000 Fische, 10000 Springmäuse, 10.000 Eier, 10.000 Brote, 10.000 Kannen Bier, 10.000 Schläuche Wein, ferner grosse Mengen an Getreide, Öl, Granatäpfeln, Weintrauben, Pistazien, Zwiebeln, Knoblauch, Rüben, Honig, Butteröl, Senf, Milch, Käse, Nüssen, Datteln, Oliven und weiteren, nicht genauer bestimmbaren Nahrungsmitteln.