Mesopotamien heißt das Land zwischen den
Flüssen Euphrat und Tigris, von denen die Bibel erzählt, sie
würden im Paradies entspringen.
Seit Tausenden von Jahren durchfließen die
beiden Ströme das Land und sahen große Reiche kommen und gehen.
Mächtige Herrscher bauten ihre Städte an ihren Ufern und lenkten
von dort die Geschicke der damals bekannten Welt. Neben dem Alten Ägypten
war Mesopotamien die zweite Quelle, aus der über die Griechen und
Römer das Wissen der damaligen Zeit zu uns gelangte und unsere Zivilisation
prägte.
Aber die Namen der Menschen sind verklungen, die
Lehmmauern der Städte wieder zu Staub zerfallen, Nomaden ziehen mit
ihren Herden durch die Wüste, wo einst Kanäle die Felder und
Gärten mit Wasser versorgten.
Jahrtausende lang lag das Wissen über den
Ruhm und die Pracht der mesopotamischen Städte unter dem Wüstensand
begraben, vergessen von den Menschen, nur weiterlebend in wenigen Legenden
und Erzählungen der Bibel.
Und die Bibel war es auch, die immer wieder Menschen
in dieses öde Land zog. Aber erst im 19. Jahrhundert gingen europäische
Archäologen und Schatzsucher daran, den Legenden nachzuspüren.
Und sie fanden, was Sie suchten. Unter den Schaufeln und Hacken der Ausgräber
tauchten fantastische Zeugnisse dieser Jahrtausende alten Kulturen auf.
Und zwischen den Trümmern der Häuser
und Paläste immer wieder geheimnisvolle Zeichen auf steinernen Monumenten
oder auf Tafeln aus Ton. Ihre Entschlüsselung erlaubt es uns, einzutauchen
in die Gedankenwelt der Mesopotamier. Durch diese Schrift erfahren wir
von den Königen, den großen Städten, vom Schrecken des
Krieges und der Not und von den Freuden des täglichen Lebens.
Tauchen Sie ein in eine Welt voller Wunder und
Magie, eine Welt, die aus der Vergessenheit der Jahrtausende farbenprächtig
wieder aufersteht ...
Mesopotamien
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